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Krausestr. 17 Schönebeck 39218 DE

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Die Jakobi - Kirche in Schönebeck

Stand 07.02.2023: 66 Fotos

Eines der ältesten Schönebecker Bauwerke ist die Stadtkirche Jakobi. Sie wurde im 13. Jahrhundert zum größten Teil aus Plötzkyer Bruchsteinen erbaut und dem Schutzheiligen der Fischer und Schiffer geweiht.

Im Mittelalter lag sie im Zentrum und vor ihr befand sich der damalige Marktplatz.

Dieses Gotteshaus blieb bei dem Hochwasser 1876 nicht verschont. Das Inventar stand hoch im Wasser und musste in den Jahren 1884/1885 erneuert werden.

Eine alte Überlieferung schildert, dass der Pfarrer mit einem Kahn zur Kanzel rudern musste.

In dieser Kirche fanden und finden auch kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, Krippenspiele usw. statt.

Für mich war eine Präsentation über große Religionen interessant. Nun können meine Fotos nicht die einzelnen Inhalte wiedergeben, aber einige Namen und Symbole machen doch die Vielschichtigkeit der Glaubensrichtungen deutlich.

Zu den hier gezeigten gehören noch das Judentum mit dem Leuchter als Symbol und der Jainismus mit einer Hand in dem sich Kreise, ähnlich einem Auge befindet. Und ich gebe gerne zu, dass ich so Manches nicht gewusst habe.

Und zu guter Letzt, ich bin in dieser Kirche auf den Namen 'Harald' getauft worden.

1845 alter Marktplatz an der Kirche

vor 1900 ohne Kriegerdenkmal

um 1900 mit Kriegerdenkmal

1906

Breiteweg (Gustav G. Klemens)

Datum unbekannt

1916 Breiteweg mit Blick auf die Jakobikirche

1917 Breiteweg und Jakobikirche

Datum unbekannt. Jakobikirche und Kriegerdenkmal

Datum unbekannt. Kirchenvorplatz und Kriegerdenkmal

Datum unbekannt, rechts die 'Höhere Knabenschule'

Aquarell von Kurt Brandes. Mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Wolfgang Hoepffner

eventuell 1943. Die Schreibweise 'Breite Weg' ist nicht korrekt 

1938

evtl. 1941 rechts im Bild Möbelhaus 'Deicke' später ist es die Gaststätte 'Holzwurm'

1955 Straße der Thälmann-Pioniere (Umbenennung wärend der DDR-Zeit)

1964 Straße der Thälmann-Pioniere

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Wir verlassen die Straße und besuchen das Innere der Jakobikirche.

02.08.2016 Blick zum Altar

02.08.2016 Blick zur Orgel

Hier bin ich 1952 auf den Namen 'Harald' getauft worden

09.06.2019 festlicher Schmuck bei einer Konfirmation

02.08.2016 die Kanzel

"Meine Seele dürstet nach dem lebendigen Gott"

"Dem ewigen König sei Ehre und Preis"

" Eine feste Burg ist unser Gott"

"Singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen"

"Wer da glaubet und getauft wird - der wird selig werden"

Leider konnten wir die Inschrift auf der Grabplatte nicht entziffern

Gedenktafel für die Gefallenen in den Kriegen 1866, 1870-1871

Meine Seele ist Stille zu Gott der mir hilft

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Wir bestaunen die wunderschönen farbigen Kirchenfenster, die wir hier im Einzelnen präsentieren möchten. Leider gibt es diese nicht mehr hinter dem Altar.

Dr. Martin Luther

Eines ist aber ... Noth. Ev. Lucä 10,42 

Heilung

Herr hilf mir. Ev. Matth. 14,30

Jüngling ich sage dir stehe auf. Ev. Luc, 7H (?)

Lasset die Kindlein zu mir kommen. Ev. Luc. 18,16

St. Jacobus

St. Johannes

Das Sterbesakrament

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Und wir haben noch etwas interessantes in der Jakobikirche entdeckt. Das waren Tafeln, auf denen die wichtigsten Religionen erklärt wurden.

Von Abdu'l-Bahá entwickeltes Ringsymbol.
Wie Juden, Christen und Muslime glauben die Bahá'i an den einen Gott. *

Buddha
Man hat vielfach behauptet, der Buddhismus sei eigentlich gar keine Religion, sondern eine Philosophie. * 

Christus
Christ ist, wer auf seinem ganz persönlichen Lebensweg - und jeder Mensch hat seinen eigenen Weg - versucht, sich an diesem Jesus Christus zu orientieren. *

Shiva
Der Name >Hinduismus< wurde von den Europäern geprägt: als Sammelbegriff für die Vielzahl indischer Religionen. *

Muhammad
Durch den Propheten Muhammad sind die Araber auf die Ebene einer ethischen Hochreligion gehoben worden, (...) *

Konfuzius
Nicht das Autoritär-Patriarchalische steht im Zentrum der Lehre, sondern das wahrhaft Menschliche. *

Guru Nanak
Im Sikhismus finden sich hinduistische sowie muslimische Glaubensinhalte und Praktiken. *

Die "Goldenen Regeln" der Weltreligionen: *
Hinduismus:
Man sollte sich gegenüber anderen nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das Wesen der Moral. Mahabharata XIII. 1 14.8 

China:
Angenommen im Reiche würden alle einander lieben und jeder würde den anderen lieben wie sich selbst. Gäbe es dann noch pietätloses Verhalten?
Mo-zi, Buch 4 

Buddhismus:
In allen Gegenden die es hier gibt, fand ich, dass jeder sich selbst am höchsten schätzt. Und so ist's überall. Drum wer sich liebt bedenke, dass er andere nicht verletzt.
Udana V,1 

Jainismus:
Gleichgültig gegenüber weltlichen Dingen sollte der Mensch wandeln und alle Geschöpfe in der Welt behandeln, wie er selbst behandelt werden möchte.
Sutrakritanga 1.11.33 

Judentum:
Tue nicht anderen was du nicht willst, dass sie dir tun.
Talmud, Shabbat 31a 

Christentum:

Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso.
Matthäus 7,12; Lukas 6,31 

Islam:
Keiner von euch ist gläubig, solange er nicht für seinen Bruder wünscht, was er sich selbst wünscht.
Yahya al-Nawawi, Buch der 40 Hadithe, Nr. 13 


Sikhismus:

Keinem bin ich fremd, und niemand ist mir fremd. Freundschaftlich bin ich allen verbunden.
Guru Granth Sahib S. 1299 


Bahaitum:

Wünscht anderen nichts, was ihr nicht für euch selbst wünscht.
Kitáb-i-Aqdas, Nr. 19

*  Alle Abbildungen und Beschreibungen zu den Religionen sind wörtlich von den Schautafeln in der Jakobikirche zu Schönebeck übernommen worden.

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Wir verlassen die Kirche und befinden uns wieder auf der Straße und zeigen von verschiedenen Standorten den Blick auf die Jakobikirche zu unterschiedlichen Jahreszeiten.

26.01.2012 

02.06.2012 Blick über ein Abrissgrundstück auf der Böttcherstraße

12.09. 2012

15.11.2018

09.12.2014

09.12.2014

29.01.2015 Blick von der Böttcherstraße

Fotograf und Datum unbekannt. Das Bild zeigt die Fleischerei 'Elsholz'

15.11. 2018

15.11.2018 Die Turmspitzen der Jakobikirche

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Interessant sind immer wieder die 'vorher-nachher-Bilder' von der gleichen Örtlichkeit.

oben: 1845 ehemaliger Marktplatz, 2012 Grünanlage und Parkplatz

links: Kirche mit Kriegerdenkmal. rechts: der verwaiste Sockel von der Ernst-Thälmann-Büste, an der einige Brautpaare zu DDR-Zeiten bei der 'sozialistischen Eheschließung' den Brautstrauß niederlegten. 

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Wir befinden uns hier. Die Sichthöhe beträgt 276 m